Ich lese einen Zeitungsartikel über "die Zukunft unserer #Ernährung". Darin kommt u.a. vor, dass #Aufklärung und ökologische #Bildung wichtig sind, und dass wir in Österreich im #Winter keine #Heidelbeeren essen müssen, die tausende Kilometer weit gereist sind.
Dabei fällt mir ein Gespräch ein, dass ich letztens mit einem älteren Familienmitglied hatte. Er zeigt mir stolz eine Packung Heidelbeeren und erzählt, dass er die jetzt regelmäßig isst, weil sie so gut für die #Prostata sind. Mein Hinweis, dass auf dem Etikett steht, dass sie aus #Peru kommen, und er doch sonst eher auf lokale und saisonale Ernährung achtet, wird mit dem Hinweis auf die wichtigere Prostatagesundheit abgetan.
Irgendwo (ORF Nachmittagsprogramm, Kronen Zeitung, Ganze Woche; irgendsowas muss es gewesen sein) kam also im Winter der Hinweis mit den Heidelbeeren. Heidelbeeren gibt es hier ja tatsächlich das ganze Jahr frisch in so gut wie jedem Supermarkt zu kaufen, und nicht einmal teuer. Also werden vermutlich gar nicht so wenige Menschen mit Prostata heuer im Winter fröhlich Heidelbeeren gekauft haben.
Es bräuchte also eine Abstimmung zwischen den Themen. Wer einen Beitrag fürs Gesundheitsressort macht, sollte bei den Tipps und Ratschlägen auch die Brücke zu den anderen Themen schlagen. In den gleichen Medien gibt es ja durchaus auch Beiträge über lokale, saisonale Ernährung. Aber halt immer schön sauber getrennt daneben.