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**Dining & Cooking** @dnc@vive.im · Mar 28

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**Eva_RespectExistence** @Eva_RespectExistence@norden.social · Feb 17 *

Eva_RespectExistence @Eva_RespectExistence@norden.social

@autonomysolidarity
Noch nie einen Bericht gelesen, in dem das Zusammenspiel von unmenschlicher #Bürokratie, #Korruption + skrupelloser Geschäftemacherei so beispielhaft dargestellt ist:
Das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten #LAF hat den Betrieb des Lagers in Tegel vergeben an das #DRK (> Subunternehmen: #Malteser, #Johanniter u.a.) + die #MesseBerlin (> #Teamflex + bis zu 40 Subunternehmen) - wo man mit dem Elend im Lager eine goldene Nase verdient.

Foto einer erschöpft und deprimiert wirkenden alten Frau, die in einem schmalen Gang zwischen vollgestopften Metallregalen und Etagenbetten sitzt.

Darunter die Überschrift des "Spiegel"-Artikels:
"Überfüllte Flüchtlingsunterkunft - Ein Ort, den es nicht geben dürfte
In Deutschlands größter Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Tegel leben 5000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Zugleich machen dort viele Firmen gute Geschäfte."

"Wir haben mit mehr als 80 Menschen gesprochen, die in Tegel leben und die dort arbeiten oder gearbeitet haben.
Viele wollen nur anonymisiert im Text vorkommen, manche überhaupt nicht. Sie fürchten Repressalien und sprechen von Drohungen. Sie erzählen von Missständen, Überforderung und Abschottung.
Wir haben zahlreiche, teils vertrauliche Dokumente und Protokolle ausgewertet. Wenn wir offiziell in Tegel waren, hatten wir Begleiter.

Rund 5000 Frauen, Kinder und Männer sind auf dem früheren Flughafengelände untergebracht, überwiegend Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, dazu Afghanen, Iraker, Syrer.
Es sind viele Kinder dabei mit ihren Müttern, viele ältere Menschen, viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen.
Bald sollen es bis zu 8000 werden."

"Für die Unterbringung der Geflüchteten ist das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) zuständig.
Den Auftrag für den Betrieb des Lagers hat das Amt an das Berliner Rote Kreuz (DRK) vergeben. Das DRK wiederum hat einige Aufgaben an Hilfsorganisationen wie den Malteser Hilfsdienst oder die Johanniter-Unfall-Hilfe weitergegeben.
Der Auftrag für die Sicherheit und für den Betrieb der Zelte ging an die Messe Berlin, eine landeseigene Firma, deren Expertise eigentlich in der Organisation von Kongressen und Fachausstellungen liegt.

Fast eine halbe Milliarde Euro pro Jahr

Von Überforderung und hohen Kosten, um Geflüchtete zu versorgen, ist derzeit an vielen Orten der Republik die Rede.
Aber ein Lager für 5000 Menschen, das fast eine halbe Milliarde Euro pro Jahr kostet, ist auch in Deutschland einzigartig."

"»Markterkundungsverfahren« hätten inzwischen ergeben, dass sich auch keine anderen Betreiber für Tegel finden würden, teilt das LAF mit.
Zweieinhalb Jahre später aber werden die Fragen drängender. Weil die Zustände so erbärmlich sind, weil die Kosten so immens hoch sind, aber auch weil einem die beteiligten Personen und Firmen so bekannt vorkommen.
Mario Czaja zum Beispiel war bis 2016 Sozialsenator des Landes Berlin und damit oberster Chef des Amts für Flüchtlingsangelegenheiten.
Jenes Amts, das derzeit so immense Summen verteilt – an das Berliner Rote Kreuz zum Beispiel, dessen ehrenamtlicher Präsident Czaja inzwischen ist.
Oder an die Messe Berlin. Die ihrerseits die Aufträge weitergibt an die Gegenbauer/Apleona-Tochter. Mario Czaja war viele Jahre bei Gegenbauer beschäftigt, in leitender Position.
Christian Göke wiederum, bis Ende 2020 Chef der Messe Berlin, managt inzwischen die Geschäfte der Familienholding von Gegenbauer.

Betreiber anderer Flüchtlingsunterkünfte in Berlin müssen dagegen mit einem Bruchteil der Zahlungen und einem Bruchteil des Personals auskommen. Bei ihnen müssen Männer und Frauen getrennt und Familien zusammen untergebracht werden, in Zimmern mit Decke, mit Tür, mit Schränken."

#CapitalismIsADeathCult

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