Halt die Zeit auf
Stopp den Lauf
Reingeholt die Segel
Haltet ein mit all dem Hass
Wenn Geborgenheit verloren
dann nützt nichts die ganze Pracht
Wenn der Weg kein Ende findet
ist die Zeit dann aufzuhalten
Denn so geht die Zukunft nicht
So geht nur unter das Licht
si_irini
Warum Dunkelheit nur kann so reißen,
tief hinunterzerren in den Schlund
Nun die Schritte schwer wie Steine
Kaum zu tragen sind, so wund
Werden Plagen und Gedanken
nun zu Schmerzen, tun sich kund
Lässt das Hirn nicht hoffen
Seele läuft nicht rund
Weggewischt sollten die Gedanken
Lösungen kommen, die dann menschlich sind und bunt
si_irini
Nun die Jahre schwinden
fliegen einfach so hinfort
Nichts sich ändert,
nichts zum Guten
Alles trüb und düster stets
wie die Jahre schon davor
Wann der Hoffnung Licht sich zeichnet
für uns alle die da kämpfen
Träume wischen sich nur weg,
bleiben nie für immer
da Träume Lügen sind
Was stets bleibt
ist nur die Plage
fest verankert in der Seele
Was so falsch dran ist am träumen
kann ich einfach nicht mehr sagen
si_irini
Wo der Schmerz ist hinzutragen,
wo vergraben, wo verstecken?
Das er nicht mehr kann mich plagen
Sehen ich nicht will, geh fort
Träume nie die Sieger werden
diese Lüge ist hinfort
Glauben ich nun nicht mehr kann,
das alles gut wird, irgendwann
Eine Wahrheit muss stets plagen
hört nicht auf zu jagen
Dann nur stoppen
und verschwinden
in des Grauen Hals nunmehr
si_irini
Müdigkeit der Taubheit Sklave
fest gebunden an der Seele
Sich zu lösen
nicht gegeben
Die Gedanken kreisen
laut und toben
Nehmen Herz
und wollens brechen
Widerstand ist kaum gegeben
Kraft dafür ist schlicht verloren
Taubheit kommt und will nicht enden
Hält sich fest und stumm
si_irini
Wenn die Worte fehlen,
keinen Halt mehr bringen
Der Seele Aufschrei niemand hört
Die Gedanken,
dann kein Ende finden
Singen, wird zum stillen Tod
Keine Ruhe dann im Herzen,
jeder Schrei durchbohrt
Wenn der Kampf doch niemals endet
Dann die Krallen sich tief bohren
in die Hoffnung voller Angst
si_irini
Mit der Taubheit der Gefühle
und der blanken Angst im Rücken
sieht der Regen aus wie Wärme
unablässig still und wund
Wollen die Gefühle
keine Ruhe geben
alles durcheinander weht umher
Keinen klaren Gedanken
kann man fassen
Alles mit der Taubheit
unablässig hassend
vermischt sich Seele
und wird stumm
si_irini
Das Bedürfnis nach Rückzug
Du ziehst dich zurück, nicht aus Feigheit, nicht weil du nichts mehr willst, sondern weil die Welt zu laut geworden ist und du nicht mehr unterscheiden kannst, ob das Pochen in deinem Kopf noch dein Herz ist oder nur der Druck von außen.
Und du merkst, wie gut es tut, allein zu sein, nicht einsam, nur still – wie ein Wald, in dem niemand läuft, aber alles lebt.
Vielleicht ist Rückzug kein Rückschritt. Vielleicht ist es der einzige Weg, wieder bei dir anzukommen, in einem Inneren, das sich oft genug verloren hat in Blicken, Meinungen, Rollen.
Du brauchst kein Publikum für deine Existenz.
Keinen Applaus für dein Überleben.
Du willst nicht ständig erklären, warum du bist, wie du bist – du willst einfach nur sein dürfen, ohne diese ständige Rechtfertigungsschleife, ohne dieses Gefühl, dass Sichtbarkeit ein Preis ist, den du mit Erschöpfung zahlst.
Und in deinem Rückzug liegt Kraft.
Nicht als Pose, sondern als Entscheidung.
Du kehrst nicht der Welt den Rücken – du kehrst zu dir zurück.
Und das ist mehr als genug.
Obscurae salutationes, Avabelle Noir
#Gedanken #Gedankensplitter #Fragmentarium
#NoirsGedanken #NoirsFragmente #Schreiben #KreativesSchreiben #Gothaesthetic #RomanticGoth #Goth #GothicVibes #Poesie #Philosophie #Prosa #Essay #Emotional #Dunkel #Düster #Melancholie #Gothic #Gotik #Subkultur #Kultur #KunterbunteSubkultur #Sehnsucht #Schmerz #Gefühle #QueerGoth